Die Wärmeplanung in Heeseberg konkretisiert sich: Maßnahmen und Umsetzungsstrategie | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Ausgangslage nach der Zielszenarioanalyse

Die Wärmeplanung in Heeseberg konkretisiert sich: Maßnahmen und Umsetzungsstrategie

Die Analyse des Zielszenarios zeigt, dass die Wärmeversorgung in der Samtgemeinde voraussichtlich überwiegend

dezentral durch Wärmepumpen erfolgen wird, da diese die günstigste Lösung bieten. Wärmenetze

sind nur in bestimmten Gebieten der Gemeinde wirtschaftlich umsetzbar.

So könnte die Wärmeversorgung im Jahr 2045 wie folgt aussehen:

  • 60 % der Wärme wird mit strombetriebenen Technologien erzeugt,

  • 26 % über Wärmenetze bereitgestellt,

  • 11 % durch Biomasse (z. B. Holzpelletheizungen) gewonnen.

In diesem Szenario würden die Treibhausgas-Emissionen der Wärmeversorgung in der Samtgemeinde um 99 % sinken.

Entwicklung einer Umsetzungsstrategie

Basierend auf der vorangegangenen Analyse und Evaluation geeigneter Technologien für die Wärmeplanung

in der Samtgemeinde, wurde im nächsten Schritt festgelegt, wie sich diese Ergebnisse konkret in Maßnahmen

umsetzen lassen. Dabei adressieren die entwickelten Maßnahmen konkrete Möglichkeiten der

praxisnahen Umsetzung und berücksichtigen auch die Kosten und den Zeithorizont.

Maßnahmen in der Samtgemeinde

Zur Umsetzung der Wärmeplanung wurden mehrere konkrete Maßnahmen entwickelt, die sich sowohl auf

zentrale Wärmenetze als auch auf dezentrale Lösungen beziehen. Über die weitere Umsetzung dieser Maßnahmen

werden wir weiter informieren.

1. Wärmenetz-Steckbriefe

Für vier potenzielle Wärmenetze in Jerxheim, Söllingen, Beierstedt und Jerxheim-Bahnhof wurden sogenannte

Wärmenetz-Steckbriefe erstellt. Diese enthalten zentrale Informationen zu:

  • Möglichen Trassenverläufen,

  • Wirtschaftlichkeit und technischen Machbarkeiten,

  • Voraussichtlichen Investitionskosten.

Die Steckbriefe dienen als Grundlage für interessierte Wärmenetzbetreibende und können für Förderanträge

im Rahmen der BEW (Bundesförderung für effiziente Wärmenetze) genutzt werden.

2. Unterstützung für dezentrale Lösungen und Öffentlichkeitsarbeit

Da viele Gebäude außerhalb der geplanten Wärmenetze liegen, soll auch die dezentrale Wärmeversorgung gezielt gefördert. Denkbar sind z. B. Beratungsangebote zu Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen.

Zur Begleitung der Wärmewende ist eine fortlaufende Information der Bevölkerung vorgesehen – etwa über Informationsveranstaltungen, Broschüren und regelmäßige Aktualisierungen des Planungsstandes auf der Webseite der Samtgemeinde.

Ausblick: Wärmeplan

Der nächste Schritt ist die Erstellung und Veröffentlichung des finalen Entwurfs des kommunalen Wärmeplans.

In den kommenden Tagen wird dieser veröffentlicht. Die Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde

haben anschließend die Möglichkeit Stellungnahme zum Entwurf zu nehmen. Das weitere Vorgehen wird zeitnah in einer gesonderten Veröffentlichung angekündigt.